Global Incubator Network Austria I.E.C.T. – Partner

Im Gespräch mit unserem Partner: Global Incubator Network Austria

In diesem Interview dürfen wir einen unserer Partner das Global Incubator Network Austria (GIN) vorstellen. Das Programm fördert deep-tech Start-ups aus asiatischen Regionen, die ihre innovativen Ideen am europäischen Markt – insbesondere in Österreich – bekannt machen und kommerzialisieren wollen.

Auch dieses Jahr unterstützt GIN drei vielversprechende Unternehmer bei der I.E.C.T. – Summer School in Form eines Fellowship-Tickets.

Das I.E.C.T. – Hermann Hauser fokussiert sich besonders auf forschungsbasierte Start-ups speziell im deep-tech-Bereich. Welche Technologien finden Sie für das Global Incubator Network und auch für Ihre Zielgruppe besonders spannend?

Für das Global Incubator Network Austria sind vor allem solche Technologien spannend, für deren Anwendung es in Österreich einen Bedarf gibt, deren Entwicklungsstand aber in manchen asiatischen Ländern oftmals schon deutlich fortgeschrittener ist. Es handelt sich also um neue Technologien mit einer starken ICT-Komponente, die aber bereits eine gewisse Marktreife besitzen oder zumindest kurz davor sind. Hierzu zählen beispielsweise Machine Learning, Künstliche Intelligenz, IoT, Robotik, Sensortechnik, Augmented und Virtual Reality, Blockchain und vieles mehr – also alles Themen, die sich rasant entwickeln und an denen sehr intensiv geforscht wird. Und spannend wird eine Technologie natürlich meistens erst dann, wenn sie in einem Anwendungsfeld zu einem echten Gamechanger wird.

 

Sie arbeiten schon seit einiger Zeit mit Start-ups zusammen. Welche Rolle nehmen Sie bei der Zusammenarbeit mit Start-ups ein und welche Aspekte finden Sie besonders spannend? Können auch Sie von Jung-Gründern etwas lernen?

GIN wurde Ende 2015 von der österreichischen Regierung initiiert, wird von den zwei staatlichen Förderagenturen Austria Wirtschaftsservice (aws) und Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt und finanziert sich aus Mitteln der Österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (NFTE). Bei so viel staatlichem Auftrag ist es uns besonders wichtig, die uns zur Verfügung stehenden Mittel möglichst effektiv einzusetzen. Dementsprechend bieten wir als „Enabler“ und als Vermittler Services an, die die Player des Startup-Ökosystems in Österreich bei ihrer Internationalisierung unterstützen. Anstatt bestehende Angebote zu doppeln, initiieren wir Austausch und Kooperationen, die sonst höchst wahrscheinlich gar nicht zustande kämen. Unser Ziel ist es dann, die Teilnehmenden unserer ein- bis dreiwöchigen Internationalisierungsprogramme – übrigens sowohl für asiatische Start-ups in Österreich als auch für österreichische Start-ups in unseren asiatischen Zielregionen – an andere Player mit Kooperationsinteresse, bestehenden Programmen oder anderen Unterstützungsmöglichkeiten zu „übergeben“. Für das GIN goAustria-Programm ist das im ersten Schritt das Matching der ausländischen Start-ups mit unseren Mentorinnen und Mentoren, die sie mit relevanten Kontakten in Österreich vernetzen. Neben dieser Koordinationsarbeit sind wir aber natürlich vor, während und nach den von uns organisierten Programmen ständig in direktem Kontakt mit den Teilnehmenden.

Die Energie, Motivation und Offenheit der jungen Gründerinnen und Gründer ist immer wieder erfrischend. Und wenn man dann am Ende eines Programms das Feedback bekommt, dass die Start-ups sich in Österreich sehr wohl und gut betreut gefühlt, viel Neues gelernt und viele neue Kontakte geknüpft haben, ihre Verbindungen in Österreich zukünftig vertiefen wollen und womöglich sogar neue internationale Freundschaften entstanden sind, dann macht das unsere Arbeit auch auf persönlicher Ebene sehr dankbar.

 

GIN wird auch dieses Jahr wieder ein Fellowship-Ticket bei der I.E.C.T. – Summer School zeichnen. Können Sie Ihren idealen Kandidaten kurz beschreiben?

Tatsächlich wird GIN dieses Jahr wieder bis zu drei Start-ups unterstützen, um an der I.E.C.T. Summer School teilzunehmen. Die Start-ups müssen von außerhalb Europas kommen, idealerweise aus unseren Zielregionen China, Hongkong, Israel, Japan, Korea und Singapur. Denn unser Auftrag besteht darin, die Verbindung zwischen Österreich und attraktiven asiatischen Start-up-Hotspots zu stärken. Dadurch wollen wir einerseits zu einer größeren Diversität und Dynamik der österreichischen Wirtschaft beitragen und andererseits neue Technologien nach Österreich holen. Wir glauben, dass der Transfer am besten für ICT-basierte Deep-Tech-Lösungen funktioniert und suchen deshalb nach Start-ups mit entsprechenden Technologie-Schwerpunkten.

Was die Anwendungsbereiche angeht, sind wir sehr offen – in der Vergangenheit war von Bildung über Finanzwirtschaft bis Healthcare alles dabei. Allerdings sollten die Fellowship-Kandidaten inhaltlich ein gutes Anknüpfungspotenzial in Österreich haben. Schließlich geht es für uns darum, Kooperationen zwischen den Start-ups und heimischen Unternehmen anzubahnen.

 

Welche Vorteile ergeben sich aus der Kooperation zwischen GIN und I.E.C.T – Hermann Hauser. Inwiefern profitieren die Teilnehmer aber auch Unternehmen und Experten von dieser Verbindung?

Die Vorteile der Zusammenarbeit haben sich besonders im letzten Jahr sehr gut gezeigt: Fünf Start-ups aus den GIN-Zielregionen konnten zuerst an der I.E.C.T. – Summer School in Wattens teilnehmen und im Anschluss – betreut durch unsere GIN-Mentoren – eine Woche lang Business-Termine in Wien wahrnehmen und Fördermöglichkeiten in Österreich kennenlernen. So konnten sie ihr frisches theoretisches Wissen und ihre ausgearbeiteten Ideen aus der Summer School direkt in der Praxis anwenden und testen. Aber auch ohne GIN-Follow-up-Programm, so wie in diesem Jahr, ergänzen sich I.E.C.T. und GIN hervorragend: I.E.C.T. – Hermann Hauser bietet eine exzellente „Landing Zone“ mit einem höchst spannenden und inspirierenden Programm für internationale Start-ups in Österreich, und GIN bietet asiatischen Start-ups wiederum die Möglichkeit, dieses Angebot auch wahrnehmen zu können. Für die an der Summer School beteiligten Unternehmen und Experten bedeutet dies, mit Start-ups aus Ländern in Kontakt zu kommen, aus denen sich ansonsten nur wenige Jungunternehmen nach Österreich „verirren“.

 

Welche Ziele wollen Sie gemeinsam mit ihrem Fellow in den nächsten Jahren erreichen? Gibt es aus den vergangenen Jahren einen Fellow, den Sie unterstützt haben und hier hervorheben möchten?

Unser Anliegen ist es, den Fellows die Möglichkeiten näherzubringen, die Österreich ihnen – auch als Eintrittstor nach Europa – bieten kann. Das geht eben von Kooperationen mit heimischen Unternehmen über die Teilnahme an mehrmonatigen Inkubations- oder Accelerationsprogrammen bis hin zu staatlichen Fördermöglichkeiten im Falle einer Ansiedlung in Österreich. Eines der fünf I.E.C.T.-GIN-Start-ups aus dem letzten Jahr konnte sich im Anschluss erfolgreich für ein Programm beim neuen Accelerator Plug and Play Vienna bewerben. Ein weiteres Start-up aus der gleichen Kohorte evaluiert derzeit Möglichkeiten der Ansiedlung und Förderung in Österreich.

 

Vielen Dank für das Interview!

Über Global Incubator Network Austria

Das Global Incubator Network Austria (GIN) ist das Bindeglied zwischen österreichischen und internationalen Start-ups, Investoren, Inkubatoren und Acceleratoren mit Fokus auf ausgewählte Hotspots in Asien (Hongkong, Israel, Japan, Festland China, Singapur und Südkorea).

GIN ist ein von der österreichischen Bundesregierung initiiertes Programm, das von den öffentlichen Förderstellen Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geleitet und von der Österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (NFTE) finanziert wird.

Das I.E.C.T. – Fellowship Programm

Das I.E.C.T. – Hermann Hauser ist erfreut über die Zusammenarbeit mit dem Global Incubator Network Austria, die auch dieses Jahr drei Start-ups in Form einer Fellowship bei der I.E.C.T. – Summer School on Entrepreneurship unterstützen werden.

Mit unserem Fellowship Programm unterstützen innovative Unternehmer oder Institutionen und Fördergesellschaften Start-ups mit finanziellen Mitteln aber auch mit ihrer jahrelangen Erfahrung und ihrem bestehenden Netzwerk. Diese Zusammenarbeit führt zu einem intensiven Austausch und einem erfolgsgarantierenden Wachstum.

Deine Vorteile als Fellow

Als Fellow bezahlt das Unternehmen für deine Teilnahme bei der I.E.C.T. – Summer School on Entrepreneurship und unterstützt dich mit weiteren €700,-.

Bei der I.E.C.T. – Summer School on Entrepreneurship wirst du als Fellow des Unternehmens oder der Institution in unserem Course Handbook und bei der Eröffnungsveranstaltung vorgestellt.

Dein Vorteil: Du profitierst nicht nur von der finanziellen Unterstützung, sondern auch von der Zusammenarbeit und der jahrelangen Erfahrung des Unternehmens oder der Institution.

Auswahlprozess

Der Auswahlprozess ist derselbe wie bei einer normalen Bewerbung. Das I.E.C.T. – Team wird sich alle Bewerber im Detail anschauen und geeignete Bewerbungen für ein Skype Interview mit einem unserer Experten auswählen. Informationen über den normalen Verlauf findest du im Bewerbungsformular.

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